Auftritt von Hausarzt an Mitgliederversammlung bewegt.
Am Donnerstagabend, 8. Mai 2025, fand im Gemeindesaal in Gommiswald die Mitgliederversammlung der Spitex Linth statt. 200 Gäste folgten der Einladung der einheimischen Nonprofit-Organisation. Für eine beschwingte Stimmung sorgte im Unterhaltungsteil die ortsansässige Musikgesellschaft Alpenrösli. Doch zuerst sorgte ein Hausarzt mit einem spontanen Votum für Gänsehaut.
«Die Pflegenden der Spitex Linth sind hochprofessionell und zuvorkommend zugleich». Am Schluss des offiziellen Teils der Mitgliederversammlung ergriff Hausarzt Emil Pfister aus Gommiswald das Wort und machte den Spitexmitarbeitenden ein grosses Kompliment. Sichtlich gerührt schilderte er zwei Situationen der letzten Wochen, bei denen er rasch und unkompliziert die volle Unterstützung bei der Betreuung seiner Patienten bekam. Sie hätten nicht nur die Pflege übernommen, sondern auch ganz viel Menschlichkeit gezeigt. «Das hat mich tief beeindruckt. Wo gibt es diese Hilfsbereitschaft heute noch? Danke», schliesst Emil Pfister.
Diesen wohlwollenden Worten voran ging der statutarische Teil, durch den Vorstandspräsident Peter Göldi führte. Er berichtete über den bevorstehenden Umzug der Spitex Linth auf das Areal des Spitals Linth und freute sich über das gute Ergebnis der Kunden- und Mitarbeiterumfrage. So würden 97.5 Prozent der Klientinnen und Klienten die Spitex Linth weiterempfehlen, sie lobten neben der guten Unterstützung vor allem die Freundlichkeit des Personals. Dass 98.4 Prozent von den Mitarbeitenden gerne im Betrieb arbeiten würden und die Förderung der Vorgesetzten als grosses Plus bezeichneten, mache ihn stolz, sagte Peter Göldi: «Man spürt diesen guten Teamgeist unter den Mitarbeitenden und sieht, dass man sich intern vielseitig weiterentwickeln kann.» Neu geäufnet hat die Spitex Linth einen Spendenfonds. Er enthält fast 177'000 CHF. Geld, das der Kundschaft und den Mitarbeitenden zugutekommen soll für Dienstleistungen und Projekte, die nicht von den Krankenkassen übernommen werden. Gesteigert wurde auch der Umfang der Pflegeleistungen: 6'774 Stunden mehr sind es, eine starke Zunahme ist bei der Psychiatriespitex spürbar.
Beim Jahresrückblick hob Geschäftsleiterin Christine Schnyder vor allem die regelmässige Nachfrage der noch jungen Nachtspitex hervor und die damit verbundene Intensivierung der Arbeit des Palliative-Care-Teams. 51 Menschen durfte dieses 2024 auf dem letzten Lebensabschnitt begleiten. Die starke Ausbildungsleistung war ein weiteres Highlight, welches Christine Schnyder erwähnte. Vom Amt für Berufsbildung St. Gallen hätten sie bei einer Überprüfung Bestnoten erhalten. «Wir sind ein starkes Team, der Zusammenhalt ist uns enorm wichtig und dieses Wir-Gefühl widerspiegelt sich dann auch in der Leistung», fasst sie mit Dankesworten ans Team zusammen.
Die Zahlen der Bilanz und Erfolgsrechnung ordnete die neue Leiterin Finanzen und Services, Andrea Jud, ein. Die ehemalige Finanzchefin des Josefheims in Weesen sprach von einem sehr guten Ergebnis, das mit einem Aufwandüberschuss von CHF 171'508 deutlich besser ausgefallen sei, als budgetiert. «Unsere finanzielle Situation erlaubte es uns, die Restfinanzierungsbeiträge auf dem gesenkten Niveau von 2023 zu halten und damit die Gemeinden zu entlasten.» Das ist uns gelungen.
Abgerundet wurde der Anlass durch eine musikalische Reise der Musikgesellschaft Alpenrösli. Zwischen den stimmungsvollen Stücken erläuterte Andrea Kuster, Mitarbeiterin Marketing und Kommunikation der Spitex Linth und selbst Bandmitglied, zusammen mit ihrer Tochter Svenja die gesunde Nebenwirkung von Musik. Sie eroberten die Herzen der Zuhörerinnen und Zuhörer im Nu. Beschwingt und fröhlich genossen alle im Anschluss einen feinen Imbiss.