Mehr Hilfe für Betroffene und ihre Angehörigen.
Neuste Daten bestätigen den steigenden Bedarf an Pflege und Betreuung von Demenz-Betroffenen zu Hause. Die Ansprüche und Herausforderungen an die Pflege verändern sich damit deutlich. Zudem brauchen nicht nur Demenz-Erkrankte Unterstützung, sondern auch immer mehr Angehörige sind gefordert und belastet. Die Spitex Linth möchte dieser Entwicklung gerecht werden. Fünf Mitarbeitende werden ihr Wissen unter Anleitung von Pflegefachfrau Nadja Costantino im Gebiet der Dementia Care vertiefen. «Ich setze mich gerne für in der Fachgruppe ein, weil ich seit vielen Jahren mit Menschen mit Demenz arbeite. Ich weiss, wie wichtig eine individuell angepasste Pflege ist, damit sie solange als möglich zu Hause leben können. Es ist nicht immer für alle das Gleiche auch das Richtige.»
Gemäss aktuellen Zahlen von der Vereinigung Alzheimer Schweiz sind in der Schweiz insgesamt rund 150'000 Personen von einer Demenzerkrankung betroffen. Es wird angenommen, dass eine Diagnose jedoch lediglich bei einem Drittel der Erkrankten besteht. Das Alter gilt als der grösste Risikofaktor, um an Demenz zu erkranken. Aufgrund der demografischen Entwicklung ist deshalb mit einer stetigen Zunahme zu rechnen. Jährlich kommen 32'200 Neuerkrankungen dazu. 60% der Menschen mit Demenz leben zu Hause. Sie werden von bis zu drei Angehörigen regelmässig betreut.
Mit dem neu gegründeten Fachteam verfolgt die Spitex Linth das Ziel, eine bedarfsgerechte Pflege zu Hause zu gewährleistet. Der Erhalt der Lebensqualität von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen soll gefördert werden. Das Wissen rund um die Krankheit, ihre ersten Anzeichen und Möglichkeiten, damit umzugehen, werden im Fachteam erarbeitet und geschult.